Buchkritik:
Eine Art „Eragon“ mit weiblicher Hauptfigur ist der Debut-Roman von Licia Troisi, der die Geschichte der jungen Halbelfe Nihal und der Welt, in der sie lebt, erzählt.
Etwa fünf Jahre umfasst der Roman, zu dessen Beginn die 13-jährige Nihal mit ihren Freunden in der Turmstadt Salazar „Krieg“ spielt. Denn Nihal möchte, wie der Titel ja bereits andeutet, einmal eine große Kriegerin werden. Genau genommen möchte sie die erste Frau sein, die in die Reihen der Drachenkämpfern, den Eliterittern der Aufgetauchten Welt, aufgenommen wird.
Doch ihr Vater, der Waffenschmied Livon, ist mit den Plänen seiner Tochter nicht einverstanden, so dass sich die beiden vorerst darauf einigen, dass Nihal eine Ausbildung zur Magierin bei Livons Schwester, Soana, einer Magierin des Rates, beginnt. Dort lernt Nihal auch den jungen Sennar kennen, den sie zuvor bereits einmal in Salazar getroffen hatte und gegen den sie seitdem einen tiefen Groll hegt.
Und eigentlich könnte Nihal, nachdem sie ihren Zwist mit Soanas anderem Schüler beigelegt hat, ein friedliches Leben führen. Doch ihre Nächte sind ruhelos, gequält von den Stimmen ihres Volkes, das der Tyrann auslöschen lies und die sie nun dazu überreden wollen, sie zu rächen.
Und schon bald sind es nicht nur ihre nächtlichen Albträume, die Nihal ihren Wunsch Kriegerin zu werden nicht vergessen lassen, gemeinsam mit Sennar und dem Schwert, das ihr Vater ihr schmiedete, macht sie sich auf den Weg ihren Traum wahr werden zu lassen und ihre Heimat vor dem Untergang zu bewahren.
Fazit:
Auch wenn die Geschichte zu erst an eine neue Zusammensetzung altbekannter Fantasy-Elemente erinnert, ist der Erstlingsroman der jungen Autorin doch durch und durch gelungen.
Ein lebhafter Schreibstil, schillernde Charaktere und phantastische Landschaften beschreibt die Autorin in einem angenehmen, gut lesbaren Stil, der die gerademal 400 Seiten zu einem fesselnden Lesevergnügen für stürmische Novembernachmittage macht.
Das Cover:
Das Cover passt zweifelsfrei zum Buch, allerdings finde ich es wenig originell.